Das Haus, in dem das Licht nie ausgeht

INTERESTING NEWS

In dem kleinen Dorf Matra am Kiefernbach kannte jeder die alte Ilona Szell.Sie war eine dünne, knochige Frau mit schneeweißen Haaren, sie ging immer mit demselben dunkelblauen Schal in den Laden. Jeder wusste, dass sie Witwe war, keine Kinder hatte und nur ihre Katzen sie am Laufen hielten. Aber als Tante Ilona im Frühjahr starb, siedelten sich seltsame Unruhen im Dorf an.

‘Es ging nicht gut aus für diese Frau’, sagte der Wirt, während er die Gläser abwischte. – Die Lichter im Haus waren immer an, sogar im Morgengrauen.- Und diese quietschende Musik… manchmal konnte ich nachts jemanden drinnen Akkordeon spielen hören — fügte einer der Stammgäste hinzu.

Als die Polizei das Nachlassverfahren von Amts wegen einstellte, wurde das Haus vorübergehend versiegelt. Aber viele der Dorfbewohner sahen, dass manchmal das Licht im Fenster wieder flackerte.Es gab keine Erklärung.

Eines frühen Morgens traf die Kriminalabteilung der Kreispolizeibehörde Heves ein: Sergeant Mark Toth, seine Partnerin Dora Kovacs und der Diensthund Rex.Der Befehl war klar: Haus durchsuchen, jedes Zimmer durchsuchen, denn ein junges Mädchen aus Budapest verschwand in der Nachbarschaft, und die Spuren führten aus irgendeinem Grund hierher.

Das Haus sah von außen friedlich aus, aber sobald sie eintraten, war die Luft changed.It war dick, muffig, als ob die Zeit dort stehen geblieben wäre.

– Seltsam … kein Staub. – Bemerkte Dora, als sie mit der Taschenlampe herumging.’Als ob hier noch jemand wohnt’, antwortete Mark und kniete nieder, um sich den Boden genauer anzusehen.

Rex war angespannt. Er drückte seine Nase auf den Boden und begann dann an der Nase entlang zu schnüffeln walls.In im Wohnzimmer, neben einem alten Klavier, blieb er einfach stehen. Sein Haar war zerzaust, seine Zähne blitzten heraus und ein tiefes Knurren brach aus ihm hervor.

– Was ist los, alter Junge? Fragte Mark leise.Der Hund rührte sich jedoch nicht, sondern starrte nur auf das große, dunkle Gemälde, das an der Wand hing.

Es war ein altes Familienporträt: eine Frau mit drei Kindern. Ihre Gesichter … schien zu lebensecht. Aber was wirklich beunruhigend war: Jedes ihrer Augen schaute genau in die gleiche Richtung – in Richtung Rex.

Der Hund fing an zu bellen, wild, als wollte er etwas signalisieren.

– Psst, Rex! Sagte Dora, aber ihre Stimme starb im Echo.

Der Hund hörte nicht auf. Er kratzte den Boden gegen die Wand, als ob er wüsste, dass etwas hinter ihm war.

II. teil-hinter der Mauer
– Hol die Brechstange. Sagte Mark und legte die Taschenlampe auf den Boden.Er hob das Gemälde in zwei Bewegungen an. Die Wand dahinter war nicht einheitlich — ein kleinerer quadratischer Abschnitt leuchtete dunkler als der Rest.

— Das ist kein Gips, – sagte Dora. – Es ist eine Tür.

Ein paar Minuten später wurde ein alter rostiger Tresor von der Wand gehoben.Das Schloss war kaputt, das Scharnier knarrte und die Stille machte sie fast taub.

Drinnen lagen Hunderte von Fotografien – staubfrei, in ordentlichen Haufen.Sie alle haben Gesichter von Menschen. Kinder, Frauen, Männer. Und die meisten Bilder haben den gleichen Stempel: “weg”.

– Oh mein Gott… – flüsterte Dora. Diese sind … dies sind nationale Dateien. – Marks Gesicht wurde blass.

Unter den Fotografien lagen Geldbündel, Fremdwährungen, Schmuck und gefälschte Dokumente.Hinter jeder falschen Identität verbirgt sich dieselbe Handschrift: “neues Leben”.

– Diese Frau … Menschen beim Verschwinden geholfen.’Es hat nicht nur geholfen’, antwortete Mark leise. – Er hat das ganze System gemacht. Er hat die Dokumente selbst gefälscht.

Die Polizei verständigte sofort die központot.De noch bevor die CSU eintraf, bemerkte Dora etwas auf der Rückseite des Gemäldes.

Darauf klebte ein alter, vergilbter Zeitungsausschnitt, auf dem Titel stand:”Drei Kinder werden in der Matra vermisst – die Polizei ist machtlos.”Das Datum ist 1978. 14. Mai.

– Schau dir das Bild an… – sagte Dora mit zitternder Stimme. – Das sind sie. Die gleichen Gesichter wie auf dem Gemälde.

Mark schauderte.Der Hund legte sich unterdessen an den Fuß der Mauer, schlief aber nicht. Er beobachtete sie nur und nagelte dann seine Augen auf den Boden des Gemäldes.

Dort tauchte unter der dunklen Ölschicht so etwas wie blasse Buchstaben auf.Mark holte sein Taschenmesser heraus und kratzte vorsichtig eine dünne Schicht ab.

Die Bildunterschrift entfaltete sich: “Wir sind immer noch hier.”

III. das Haus, das nie vergisst
In dieser Nacht gab es einen Stromausfall in Pine Creek. Das Haus, das sie an diesem Tag durchsuchten, war völlig dunkel állt.De vom Dorfrand aus sahen mehrere Leute, dass in einem der Fenster ein schwaches Licht schien.

Die Polizei bewachte den Tatort tagelang, aber jede Nacht passierte etwas Seltsames: Die Haustür wurde aufgeschlitzt aufgefunden, und auf dem Klavierdeckel wurden frische Fingerabdrücke aufgezeichnet.

‘Das ist Unsinn’, sagte Dora, während sie den Bericht schrieb. – Niemand ist reingegangen.’Er ist vielleicht kein Mann’, antwortete Mark grimmig.

Einige Wochen später wurde die Untersuchung eingestellt. Es stellt sich heraus, dass Ilona Szell seit Jahrzehnten Menschen dabei hilft, vor den Behörden zu verschwinden: Opfer häuslicher Gewalt, Verfolgte und sogar Kriminelle is.De eines der Protokolle, die wir im Haus gefunden haben, sagte uns etwas anderes.

Tante Ilonas letzter Beitrag gelesen::

“Sie sind nicht gegangen. Die Mauern haben sie bewahrt. Manchmal reden sie mit mir. Manchmal sehe ich Kinder auf dem Hof.”

Die Geschichte lebt seitdem im Dorf.Niemand wagte es, das Haus zu kaufen. Die neuen Besitzerkandidaten sagten immer, dass jemand herumläuft, obwohl die Türen verschlossen waren.

Mark Toth zog sich nach den Ermittlungen zurück. Er sprach nie über das, was er sah.Nur einmal, Jahre später, als der Hund Rex starb, ging er wieder zu diesem Haus.

Er blieb am Tor stehen und der Wind brachte etwas von der Veranda – ein weiches Klavier melody.It es ist, als würde da drinnen jemand üben.

Mark bückte sich, berührte den rostigen Zaun und sagte leise: ‘Ich weiß, dass du hier bist. Aber ruh dich jetzt aus.

Und die Musik hörte auf.

Das Haus war wieder in Schweigen gehüllt, aber noch heute sagen sie im Dorf, wenn man nachts vorbeikommt, hört man eine Frau flüstern:

“Wir sind immer noch hier.”

Visited 228 times, 1 visit(s) today
Rate the article