Ein Jahr nach dem Tod ihres Sohnes entdeckt eine Frau das Grab ihrer Schwiegertochter auf dem Friedhof

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Brenda ist fassungslos, als die Frau ihres verstorbenen Sohnes behauptet, sie nicht zu kennen. Doch der Schock wird noch größer, als sie das Grab ihres Sohnes besucht und direkt daneben den Grabstein ihrer Schwiegertochter entdeckt.

Auf der Suche nach Antworten wendet sie sich an den besten Freund ihres Sohnes, doch sein verdächtiges Verhalten bringt sie dazu, das Geheimnis auf eigene Faust zu lüften.

Christopher war erst 27 Jahre alt, als er bei einem tragischen Unfall ums Leben kam und seine Mutter Brenda mit einem endlosen Abgrund aus Trauer zurückließ. Ihr Leben wurde nach seinem Tod von Dunkelheit überschattet, und ihre Gesundheit litt darunter.

Nun, nach einem Jahr in einer Klinik, hatte Brenda eine weite Reise auf sich genommen, um das Grab ihres Sohnes zu besuchen. Mit einem Schmerz, der sich in Worten nicht ausdrücken lässt, stieg sie an der Metrostation in der Stadt aus, in der Chris gelebt, gestorben und beigesetzt worden war.

Als Brenda auf den Ausgang der Station zuging, entdeckte sie ein vertrautes Gesicht in der Menge: ihre verwitwete Schwiegertochter Harper. Sie hatte geplant, Harper nach dem Friedhofsbesuch zu treffen, und beschleunigte ihre Schritte, um sie zu überraschen.

„Harper! Harper? Warte mal!“ Sie tippte der jungen Frau von hinten auf die Schulter.

„Ich bin nicht Harper. Sie verwechseln mich, Lady!“ Die junge Frau wischte Brendas Hand arrogant beiseite und eilte davon.

Das ist seltsam! dachte Brenda. Meine Augen können mich nicht täuschen. Sie hat dieselben Augen… dieselbe Haarfarbe… und dieselbe Stimme. Das ist Harper!

Doch die Frau war bereits in der Menge verschwunden. Immer noch verwirrt, hielt Brenda draußen ein Taxi an und fuhr zum Friedhof. Die Begegnung ließ sie während der gesamten Fahrt nicht los, und sie konnte sich Harpers seltsames Verhalten nicht erklären.

„Ma’am… wir sind da“, sagte der Taxifahrer, als er vor dem Friedhofstor hielt und Brenda aus ihren Gedanken riss.

Die Stille war bedrückend, als Brenda durch die Reihen der Gräber schritt, um Christophers letzte Ruhestätte zu finden. Ein Schwall von Emotionen überkam sie, als sie das Grab entdeckte.

Tränen liefen über ihr Gesicht, während ihre zitternden Hände sanft über den Grabstein ihres Sohnes fuhren. Doch dann fiel ihr Blick auf das benachbarte Grab – und ein Schock durchfuhr sie.

Die Inschrift auf dem Grabstein ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.

**In liebevoller Erinnerung an Harper S.**
*8. Januar 1995 – 3. Dezember 2020*
*Für immer geschätzt, für immer vermisst. Ruhe in Frieden.*

„Oh mein Gott… Harper ist letzte Woche gestorben, und niemand hat es mir gesagt?“ keuchte Brenda, unfähig zu glauben, was sie sah.

Sofort schoss ihr eine quälende Frage durch den Kopf: **„Wenn Harper tot ist, wer war dann die Frau in der U-Bahn?“**

Brenda wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie das Geräusch von Rechen auf trockenem Laub hörte. Der Friedhofswärter arbeitete in der Nähe. Sie ging zu ihm und fragte, ob er ihr etwas über Harpers Beerdigung sagen konnte.

Der Mann zündete sich eine Zigarette an und seufzte, während er eine Rauchwolke in die Luft blies. „Die Beerdigung war letzte Woche. Es war seltsam… Es gab keine Trauergäste, nur die Angestellten des Bestattungsunternehmens. Sie brachten den Sarg, begruben ihn, stellten einen schlichten Grabstein auf und gingen. Es war keine richtige Beerdigung.“

„Hat seitdem jemand ihr Grab besucht?“ fragte Brenda stirnrunzelnd.

„Nicht, dass ich wüsste, Ma’am“, erwiderte er. „Ich bin den ganzen Tag hier und lebe auf dem Friedhofsgelände. Ich behalte alles im Auge und habe niemanden gesehen, der dieses Grab besucht hat.“

„Verstehe… danke“, sagte Brenda und drehte sich um. Nichts ergab für sie Sinn. Getrieben von Neugier, das Geheimnis um ihre Schwiegertochter und ihren Tod zu lüften, beschloss sie, Jake zu treffen – den besten Freund und Geschäftspartner ihres verstorbenen Sohnes.

Jake war überrascht, als er Brenda unerwartet an seiner Haustür stehen sah. Er lud sie ein, doch Brenda spürte sofort seine Nervosität.

Als sie eintrat, bemerkte sie das Gepäck im Wohnzimmer und fragte ihn direkt nach seinen Reiseplänen.

„Ich verlasse diesen Bundesstaat, Mrs. Sutton. Es war ein hartes Jahr seit Chris’ Tod“, sagte Jake mit einem merkwürdigen Ausdruck aus Enttäuschung und Besorgnis. „Die Firma ist bankrott, also habe ich beschlossen, weit weg von dem Chaos zu ziehen, mit dem ich mich herumschlage.“

„Wie kann die Firma bankrott sein, Jake?“ fragte Brenda misstrauisch.

„Was ist hier los? Ich habe Harpers Grabstein neben dem meines Sohnes gesehen. Niemand hat mir gesagt, dass sie gestorben ist! Erzähl mir… was ist mit meiner Schwiegertochter passiert? Wie ist sie gestorben?“

„Mrs. Sutton, ich… ich wollte Sie nicht beunruhigen. Nach Chris’ Tod waren Sie so erschüttert und am Boden zerstört.

Als ich erfuhr, dass Sie ein Jahr in der Klinik verbringen würden, hatte ich Angst, dass sich Ihr Zustand verschlimmern könnte, wenn Sie von der finanziellen Krise der Firma und von dem erfuhren, was Harper getan hat“, sagte Jake – und ließ Brenda erst recht erschauern.

„Was hat Harper getan, Jake?“ fragte Brenda. „Ich will alles wissen.“

Jake holte tief Luft. „Nun, Harper erbte das Unternehmen nach Chris’ Tod, aber sie lehnte es ab, es zu führen, weil sie nichts vom Geschäft verstand. Also übernahm ich die Geschäftsleitung, da ich bereits Chris’ Geschäftspartner war.“

„Ehrlich gesagt, ging das Unternehmen nach dem Tod deines Sohnes den Bach runter. Wir standen kurz vor dem Bankrott, als Harper vorschlug, Investoren zu finden und Kredite aufzunehmen, um das Unternehmen zu retten,“ erklärte Jake.

„Aber… du hast gesagt, Harper wollte sich nicht ins Geschäft einmischen,“ sagte Brenda misstrauisch.

„Ja, aber wir waren alle verzweifelt, das Unternehmen zu retten. Wir stimmten Harpers Idee zu. Doch vor einer Woche hat Harper die fünf Millionen Dollar aus dem Kredit abgehoben und ist geflohen. Die Polizei begann, nach ihr zu suchen.“

„Oh mein Gott! Harper hat das Geld gestohlen?“ Brenda keuchte ungläubig. Es war kaum zu fassen, dass die Witwe ihres verstorbenen Sohnes sein Lebenswerk zerstört hatte.

„Wir hätten nie erwartet, dass sie uns so in den Rücken fällt, aber sie hat für ihren Verrat bezahlt,“ fügte Jake hinzu. „Die Polizei entdeckte ein ausgebranntes Auto, das eine Klippe nahe dem Wald hinuntergestürzt war. Es war Harpers Auto. Sie hatte einen tödlichen Unfall und starb sofort.“

„Was? Oh mein Gott…“ rief Brenda aus.

„Die Polizei fand eine vollständig verbrannte Frauenleiche mit Harpers goldener ‘H’-Halskette. Es gab verkohlte Überreste von Hundert-Dollar-Scheinen. Alles andere war verbrannt… der Fall wurde als Unfalltod abgeschlossen.“

„Jesus… Harper hat alles ruiniert,“ sagte Brenda. „Aber Moment mal… was ist mit Christophers harter Arbeit? Es ergibt keinen Sinn, dass das Unternehmen nach seinem Tod bankrottging.“

„Ich verstehe deine Frustration, Mrs. Sutton,“ sagte Jake. „Aber die Umstände gerieten außer Kontrolle. Harper bezahlte einen hohen Preis für ihre Taten, aber ihre Beerdigung war würdevoll.

Viele Gäste waren da, und alle betrauerten ihren tragischen Tod… trotz der schrecklichen Dinge, die sie uns angetan hat.“

„Harpers Beerdigung??“ Brenda wurde misstrauisch. Der Friedhofswärter hatte ihr erzählt, dass niemand Harpers Beerdigung besucht hatte. Irgendetwas war hier ganz und gar nicht stimmig. Jakes Nervosität und seine plötzliche Entscheidung, die Stadt zu verlassen, schürten ihre Zweifel weiter.

„Äh, wann geht dein Flug, Jake?“ fragte Brenda.
„Morgen früh… um sechs Uhr,“ antwortete er.

„Wäre es in Ordnung, wenn ich heute Nacht hierbleibe?“ fragte Brenda mit einem Plan im Kopf. „Ich fühle mich nicht wohl dabei, alleine in einem fremden Hotel zu übernachten.“

Jake zögerte kurz, stimmte dann aber zu und zeigte Brenda das Gästezimmer. Brenda machte das Licht aus, schlief aber nicht. Stattdessen wartete sie ungeduldig darauf, dass Jakes Zimmer dunkel wurde, damit sie nach Hinweisen suchen konnte.

Sobald Jake eingeschlafen war, schlich sich Brenda ins Wohnzimmer und durchwühlte sein Gepäck. Ihre Hände zitterten vor Angst und Nervosität.

Was, wenn Jake nur so tat, als würde er schlafen? Was, wenn er sie beim Herumschnüffeln erwischte? Die möglichen Konsequenzen verfolgten Brenda, doch sie war entschlossen, die Wahrheit herauszufinden.

Brendas Suche wurde zu ihrem schlimmsten Albtraum, als sie zwei gefälschte Pässe in einem Geheimfach entdeckte. Einer zeigte das Foto ihrer angeblich „toten“ Schwiegertochter Harper – jedoch unter einem anderen Namen.

„Sarah? Wen willst du hier täuschen, Harper?“ murmelte Brenda. Als sie den zweiten Pass sah, erstarrte ihr Gesichtsausdruck. „John?“ Jakes Foto war darin unter einem falschen Namen. „Was geht hier vor sich? Sind die beiden in etwas noch Schlimmeres verwickelt?“

Dann fand sie zwei Flugtickets nach London – ausgestellt auf die falschen Namen. Ein mulmiges Gefühl beschlich Brenda.

Jake und seine Komplizin Sarah, die in Wahrheit Harper war, hatten etwas Großes geplant. Dagegen musste sie etwas unternehmen.

Schnell stellte Brenda das Gepäck wieder an seinen Platz und eilte zur Apotheke am Ende der Straße. Minuten später kehrte sie mit Schlaftabletten in Jakes Haus zurück.

Brenda war bereits in der Küche und bereitete das Frühstück zu, als Jake um fünf Uhr morgens hastig die Treppe hinunterkam.

„Guten Morgen, Jake! Iss noch etwas, bevor du abreist!“ Brenda lächelte freundlich. „Hier ist dein Orangensaft.“

„Danke, Mrs. Sutton, das ist wirklich nett von Ihnen.“ Jake nahm einen Schluck. „Schmeckt… uhm… gut…“

Etwa zwanzig Minuten später schlief Jake, genau wie Brenda es geplant hatte. Ohne seinen Pass und das Flugticket konnte Harper nicht fliehen. Jetzt musste Brenda nur noch darauf warten, dass Harper sich meldete. „Was dauert so lange? Es ist schon halb sechs,“ murmelte sie.

Plötzlich klingelte Jakes Handy und durchbrach die Stille. Der Anrufername „Sarah“ leuchtete auf dem Display auf. Doch Brenda nahm den Anruf nicht entgegen. Schließlich kam eine Nachricht.

„Hast du verschlafen, du Idiot? Hast du vergessen, dass wir heute nach London fliegen? Ich nehme ein Taxi und komme sofort zu dir nach Hause.“

„Dann komm… ich warte auf dich… HARPER!“

Brenda grinste hinterhältig, als sie sich hinter der Haustür versteckte. Ungefähr dreißig Minuten später blickte sie durch den Türspion und sah ein Taxi vorfahren. Schnell rief sie die Polizei.

Die Tür knarrte, als Harper eintrat. Brenda traute ihren Augen kaum – ihre Schwiegertochter war am Leben!

„Jake! Machst du Witze? Steh auf!“ schimpfte Harper und versuchte, den bewusstlosen Jake zu wecken. Doch dann erklang eine vertraute Stimme hinter ihr.

„SUCHST DU JEMANDEN, HARPER?“ Brenda schlug Harper mit einer Vase auf den Kopf.

Harper taumelte, fiel zu Boden und verlor das Bewusstsein. Kurz darauf hörte Brenda Polizeisirenen und eilte nach draußen. Sie erklärte den Beamten die Situation und zeigte ihnen die gefälschten Pässe sowie die Flugtickets. Jake und Harper wurden ins Krankenhaus gebracht und später zur Vernehmung auf die Polizeiwache überführt.

Jake weigerte sich, seine Verbrechen zu gestehen, doch Harper brach zusammen, als sie erfuhr, dass ihr Strafmaß reduziert werden könnte, wenn sie die Wahrheit sagte.

„Wir haben einem Leichenhaus-Mitarbeiter Bestechungsgeld gegeben und die Leiche einer obdachlosen Frau gestohlen.

Dann haben wir sie mit meiner Goldkette versehen und auf den Fahrersitz meines Autos gesetzt. Wir haben das Auto in Brand gesetzt und von hinten angestoßen, damit es die Klippe hinunterstürzt – es sollte wie ein Unfall aussehen.“

„Und was ist mit dem gestohlenen Geld?“ Der Ermittler sah Harper direkt in die Augen.

„Die fünf Millionen wurden auf unsere neuen Bankkonten überwiesen… wir dachten, wir hätten an alles gedacht – die neuen Pässe, die Bankkonten, den Flug…

Jake und ich waren sicher, dass wir damit durchkommen würden. Aber…“ Harper stockte, brach dann zusammen und vergrub ihr Gesicht in ihren gefesselten Händen.

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