Mein Freund machte mir bereits drei Monate nach unserem Kennenlernen einen Heiratsantrag – ich war überglücklich, bis ich erfuhr, warum.

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Avas und Ethans sofortige Verbindung führt zu einer wirbelnden Romanze voller träumerischer Dates und herzlicher Gespräche. Nur drei Monate später macht Ethan ihr einen Heiratsantrag, und Ava ist überglücklich.

Doch als sich ihre Hochzeit nähert, droht ein unerwartetes Geständnis, ihre märchenhafte Liebe zu zerstören.Kennst du diese Momente, die wie direkt aus einem romantischen Roman wirken? So ging es mir an einem warmen Frühlingstag, als ich Ethan traf.

Ich war in meinem Lieblingscafé und Buchladen auf der Suche nach einem neuen Buch, als unsere Hände zufällig miteinander in Berührung kamen.

Wir beide griffen nach dem gleichen Exemplar von „Stolz und Vorurteil“. Ich erinnere mich, dass ich aufblickte und fast in seinen warmen, braunen Augen schmolz. Als er mir ein Lächeln schenkte, das von Grübchen und Charme durchzogen war, machte mein Herz einen Sprung.

„Oh, es tut mir leid“, sagte er. „Es scheint, als hätten wir denselben Geschmack bei Büchern.“ Ich lachte nervös. „Kein Problem. Du kannst es nehmen.“

„Wie wäre es, wenn wir es uns teilen?“ Er beugte sich so nah zu mir, dass ich den holzigen Duft seines Parfums riechen konnte. „Vielleicht bei einem Kaffee?“

Es gab keine Möglichkeit, dass ich Nein sagen konnte. Wir verbrachten den Nachmittag damit, auf einer bequemen Couch in einer Ecke des Ladens zu entspannen, Kaffee zu trinken und über unsere Lieblingsbücher zu sprechen. Als er mich um meine Nummer bat, war ich schon richtig verliebt.

Und das war der Beginn unserer wirbelnden Romanze. Abendessen unter den Sternen, überraschende Wochenendausflüge und die tiefen, nächtlichen Gespräche, bei denen man das Gefühl hat, die Person schon ewig zu kennen.

Es fühlte sich an, als würde ich in einem romantischen Film leben. Ich hätte damals merken müssen, dass es zu schön war, um wahr zu sein.

Drei Monate nachdem wir uns getroffen hatten, machte Ethan mir in diesem Café einen Heiratsantrag. Es war Sonnenuntergang, der Himmel war in Rosa und Orange getaucht, und alles schien wie eine Szene aus einem Märchen.

Wir saßen auf unserem üblichen Platz, auf der Couch, als er plötzlich auf ein Knie ging. Mein Herz klopfte, als er mir einen Ring zeigte, der fast genauso funkelte wie seine Augen.

„Ava, du hast so viel Freude in mein Leben gebracht in so kurzer Zeit. Willst du mich heiraten?“

Tränen füllten meine Augen, als ich nickte, unfähig, Worte zu finden. „Ja, ja, tausendmal ja!“

Er lächelte, als er mir den Ring an den Finger steckte, und dann hob er mich in seine Arme. Es war perfekt.

Wir entschieden uns für eine kleine, intime Hochzeit an einem Ort am See, einige Kilometer außerhalb der Stadt. Wir buchten für das Wochenende, nur nahe Freunde und Familie.

Die Hochzeitsfeier war ein freudiges Durcheinander aus Lachen, klingenden Gläsern und herzlichen Anstößen.

Ethans Schwester Olivia war wie gewohnt ihre lebhafte Selbst, flatterte herum und brachte alle mit ihren spitzfindigen Bemerkungen zum Lachen.

„Olivia, du wirst dir das Getränk verschütten“, scherzte ich, als sie wild mit ihrem Glas gestikulierte, während wir zur Toilette gingen. Sie lachte nur darüber hinweg.

„Weißt du, ich kann immer noch nicht glauben, dass ihr das geschafft habt“, sagte Olivia. Ihr Gesichtsausdruck änderte sich ein wenig, aber ich war zu sehr mit den Festlichkeiten beschäftigt, um es zu bemerken.

Verwirrt neigte ich den Kopf. „Was genau meinst du?“

„Das ganze gefälschte Ehe-Ding“, sagte sie beiläufig und nahm einen Schluck von ihrem Getränk.

„Ich meine, ich weiß, dass es der einzige Weg für Ethan war, seinen Erbteil zu bekommen, aber ihr zwei verdient einen Oscar für diese Aufführung.“

Mein Herz sackte. „Was meinst du mit gefälschter Ehe?“

Olivia wurde augenblicklich erschrocken, als ihr ihr Fehler klar wurde. „Warte, wusstest du das nicht?“ stammelte sie, ihr Gesicht wurde blass. „Ich dachte… ich dachte, du wusstest Bescheid.“

Ich fühlte einen kalten Schock über mich hinwegziehen. „Wissen wovon?“

Olivia sah sich um und senkte ihre Stimme. „Ethans Erbe. Unser Großvater hinterließ eine Klausel in seinem Testament, dass Ethan seinen Anteil nur erhalten würde, wenn er innerhalb von sechs Monaten nach Testamentseröffnung heiratet. Wir dachten, das wäre nur eine bequeme Lösung.“

Ich taumelte zurück, fühlte mich, als ob der Boden unter mir weggezogen worden wäre. Der Raum schien sich zu drehen, als mir die Erkenntnis dämmerte.

Alles – die romantischen Gesten, der wirbelnde Antrag – alles war für Geld. Kein einziges Moment meiner Beziehung zu Ethan war echt.

Ich konnte es nicht glauben. Ich wartete, bis Ethan eingeschlafen war, sein gleichmäßiges Atmen war das einzige Geräusch im Raum. Sein Handy lag auf dem Nachttisch.

In verzweifeltem Bedürfnis nach der ganzen Wahrheit nahm ich es, meine Hände zitternd. Ich begann, durch seine Nachrichten zu blättern, und was ich fand, zerstörte mich vollständig.

Es gab Nachrichten an seine Freunde, die die Situation lächerlich machten. „Nur noch ein paar Monate und das Erbe ist meins“, hatte er geschrieben. „Kann nicht glauben, dass sie darauf hereingefallen ist.“

Mein Herz sank noch weiter mit jeder Nachricht, seine grausamen Worte schnitt tiefer als jede körperliche Verletzung. Er hatte mich ausgenutzt, alles nur für Geld. Meine Liebe zu ihm war echt gewesen, aber für ihn war ich nur ein Mittel zum Zweck.

Ich fühlte mich wie eine Narren, ein naives Mädchen, das an Märchen geglaubt hatte.

Aber dann spürte ich etwas in mir auflodern. Ich legte sein Handy genau dort zurück, wo ich es gefunden hatte, und kletterte wieder ins Bett. Ich wusste genau, wie ich Ethan dazu bringen konnte, sich zu wünschen, er hätte mich nicht ausgenutzt.

Der Hochzeitstag kam, und der Ort war ein Bild der Perfektion. Blumen schmückten jede Ecke, und das sanfte Licht der Lichterketten verlieh der Versammlung eine magische Atmosphäre. Aber mein Herz war schwer, belastet von dem Verrat, den ich in mir trug.

Als ich den Gang entlang ging, fühlte sich jeder Schritt an, als marschierte ich auf meine eigene Hinrichtung zu.

Ethan stand am Altar, sah aus wie der attraktive Bräutigam, aber ich konnte jetzt durch die Fassade sehen. Ich konnte den kalten, berechnenden Mann sehen, der mich manipuliert hatte.

Als es meine Zeit war, meine Gelübde zu sprechen, holte ich tief Luft, meine Stimme war fest, aber geladen mit Emotionen.

„Ethan“, begann ich, „als wir uns zuerst trafen, dachte ich, ich hätte die Liebe meines Lebens gefunden. Ich glaubte an uns, an die Zukunft, die wir zusammen haben könnten. Aber heute stehe ich hier nicht, um dich zu heiraten, sondern um die Wahrheit aufzudecken.“

Ein Murmeln ging durch die Gäste, Verwirrung und Neugier spiegelten sich in ihren Augen wider. Ethans Lächeln verschwand, ein Anflug von Panik huschte über sein Gesicht.

„Du verstehst, diese Hochzeit ging Ethan nie um Liebe“, fuhr ich fort, meine Stimme gewann an Kraft. „Es ging um Geld. Er musste heiraten, um sein Erbe zu bekommen, und ich war die perfekte Schachfigur in seinem Spiel.“

Entsetzte Ausrufe erfüllten die Luft, und Ethans Gesicht wurde aschfahl. „Ava, was tust du?“ fauchte er, versuchte, meine Hand zu greifen, aber ich zog mich zurück.

„Ich nehme meinen Wert zurück“, sagte ich, stand stolz da. „Ich verdiene jemanden, der mich für das liebt, was ich bin, nicht für das, was ich ihm geben kann. Ich weigere mich, einen Mann zu heiraten, der mich nur als Werkzeug für seinen eigenen Vorteil sieht.“

Mit diesen Worten wandte ich mich ab und ging vom Altar weg, mein Herz klopfend, aber mein Geist erhoben. Der Schock und das Flüstern folgten mir, aber ich fühlte mich befreit. Ich war nicht länger durch seine Täuschung gebunden.

In den folgenden Tagen versuchte Ethan mehrmals, mich zu erreichen, aber ich weigerte mich, mit ihm zu sprechen. Jede Nachricht, jeder Anruf war eine Erinnerung an den Verrat, den ich erlitten hatte.

Ich brauchte Zeit, um meine Gefühle zu verarbeiten, um von den tiefen Wunden zu heilen, die er mir zugefügt hatte.

Meine Freunde und Familie versammelten sich um mich, ihre Unterstützung war ein Balsam für mein gebrochenes Herz. Lisa, meine beste Freundin, blieb bei mir…

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