Wie man nährstoffreichen Flüssigdünger aus Gartenabfällen herstellt
Die Herstellung Ihres eigenen Flüssigdüngers zu Hause ist eine der effektivsten und nachhaltigsten Methoden, um Ihre Pflanzen zu ernähren und gleichzeitig Gartenabfälle zu recyceln.
Diese einfach herzustellende Lösung liefert essentielle Nährstoffe, die ein gesundes Pflanzenwachstum unterstützen, die Bodenstruktur verbessern und einen lebendigeren, produktiveren Garten fördern.
Dieser Leitfaden beschreibt eine einfache Methode mit einem 5-Gallonen-Eimer und gängigen Gartenmaterialien wie Blättern, Unkraut und toten Pflanzen. Das Ergebnis ist ein nährstoffreicher Flüssigdünger, der mit Stickstoff, Phosphor, Kalium und nützlichen Spurenelementen gefüllt ist.
Warum Flüssigdünger so gut funktioniert
Flüssigdünger werden schnell von Pflanzen aufgenommen, wodurch Nährstoffe im Vergleich zu festem Kompost in kürzerer Zeit verfügbar sind. Hier ist, was diese natürliche Formel so effektiv macht:
Stickstoff: Fördert Blattwachstum und üppiges, grünes Laub.
Phosphor: Unterstützt eine starke Wurzelentwicklung und fördert Blüte und Fruchtbildung.
Kalium: Verbessert die allgemeine Pflanzengesundheit, hilft bei der Wasserregulierung und verbessert die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten.
Spurenelemente: Elemente wie Kalzium, Magnesium und Eisen unterstützen verschiedene physiologische Funktionen in Pflanzen.
Organische Substanz: Stimuliert die mikrobielle Aktivität im Boden und verbessert die Nährstoffverfügbarkeit und Bodenstruktur.
Was du brauchst
Ein 5-Gallonen-Eimer (20 Liter)
Grüne Materialien: frische Blätter, Grasschnitt, Unkraut und gesunde tote Pflanzen
Optional: eine Handvoll brauner Materialien wie getrocknete Blätter oder zerkleinertes Papier (um das Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis auszugleichen)
Chlorfreies Wasser (Regenwasser ist ideal)
Ein locker sitzender Deckel oder ein atmungsaktives Tuch
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Sammeln und bereiten Sie die Materialien vor
Sammeln Sie eine Vielzahl von grünem Pflanzenmaterial — frisches Unkraut, Grasschnitt, nicht erkrankte tote Pflanzen und Blattabfälle aus Ihrem Garten. Hacken Sie sie in kleine Stücke, um die Oberfläche zu vergrößern und die Zersetzung zu beschleunigen.
2. Fülle den Eimer
Fügen Sie die gehackten Materialien dem 5-Gallonen-Eimer hinzu, bis er ungefähr zur Hälfte voll ist. Mischen Sie grüne und braune Materialien, wenn Sie den Stickstoff- und Kohlenstoffgehalt ausgleichen möchten, was bei der Geruchskontrolle und der Fermentationsqualität helfen kann.
3. Wasser hinzufügen
Gießen Sie nicht chloriertes Wasser in den Eimer, bis er fast voll ist. Lassen Sie oben ein paar Zentimeter Platz, um das Rühren zu erleichtern. Das Wasser extrahiert im Verlauf der Fermentation Nährstoffe aus den Pflanzenmaterialien.
4. Abdecken und gären
Decken Sie den Eimer locker mit einem Deckel oder Tuch ab, um Schmutz fernzuhalten und gleichzeitig den Luftstrom zu ermöglichen. Dies ist essentiell für den aeroben Abbau von Materialien. Stellen Sie den Eimer an einen schattigen, warmen Ort in Ihrem Garten oder Hinterhof.
5. Regelmäßig umrühren
Rühren Sie die Mischung alle 2-3 Tage um, um die Belüftung zu fördern und den Fermentationsprozess zu beschleunigen. Dies hilft nützlichen Mikroben, sich zu vermehren und die organische Substanz effizient abzubauen.
6. Fermentationszeit
Lassen Sie die Mischung 2 bis 3 Wochen gären. Während dieser Zeit zersetzen sich die grünen Materialien und geben ihre Nährstoffe an das Wasser ab. Sie werden feststellen, dass sich eine dunkle, reichhaltige Flüssigkeit bildet, was darauf hinweist, dass der Prozess gut funktioniert.
7. Abseihen und verdünnen
Nach der Fermentation die festen Materialien mit einem feinen Netz oder Tuch abseihen. Was bleibt, ist ein konzentrierter Flüssigdünger. Bevor Sie es für Ihre Pflanzen verwenden, verdünnen Sie es in einem Verhältnis von 1 Teil Dünger zu 10 Teilen Wasser. Dies stellt sicher, dass die Nährstoffkonzentration für Pflanzenwurzeln sicher ist.
Wie man den Dünger verwendet
Tragen Sie den verdünnten Flüssigdünger direkt auf den Boden in der Nähe der Basis Ihrer Pflanzen auf.
Bewässern Sie die Wurzeln gründlich, damit die Nährstoffe in den Boden eindringen können.
Wiederholen Sie die Anwendung alle 2 bis 4 Wochen während der aktiven Vegetationsperiode.
Lagern Sie das übrig gebliebene Konzentrat zur späteren Verwendung in einem verschlossenen Behälter vor Sonnenlicht geschützt.
Vorteile von DIY Flüssigdünger
Umweltfreundlich: Recycelt Garten- und Küchenabfälle und reduziert den Deponieverbrauch.
Kostengünstig: Eliminiert den Bedarf an kommerziellen Düngemitteln.
Schnelle Ergebnisse: Nährstoffe sind leicht verfügbar, was zu einem schnelleren sichtbaren Wachstum führt.
Vielseitig: Geeignet für Gemüse, Blumen, Sträucher und Obstbäume.
Bodenfördernd: Verbessert die mikrobielle Aktivität und die langfristige Bodengesundheit.
Abschließende Tipps
Vermeiden Sie die Verwendung von krankem Pflanzenmaterial oder invasiven Unkrautsamen, um Ausbreitungsprobleme in Ihrem Garten zu vermeiden.
Wenn die Mischung besonders übel riecht, benötigt sie möglicherweise mehr Sauerstoff — häufigeres Umrühren oder das Hinzufügen einer Handvoll trockener Materialien kann helfen.
Testen Sie den verdünnten Dünger immer zuerst an einigen Pflanzen, um sicherzustellen, dass sie gut reagieren, bevor Sie ihn breit auftragen.
Die Herstellung von Flüssigdünger aus Blättern, Unkraut und abgestorbenen Pflanzen ist eine einfache und lohnende Möglichkeit, Gartenabfälle in ein leistungsfähiges Werkzeug für die Pflanzenernährung zu verwandeln.
Es ist natürlich, kostengünstig und liefert Ergebnisse, die sowohl Sie als auch Ihr Garten zu schätzen wissen.







