Kaylee hatte zwei Wochen verzweifelt nach ihrer Tochter Amanda gesucht, die spurlos verschwunden war.
Trotz Kaylees und der unermüdlichen Bemühungen der Polizei gab es keinerlei Hinweise.
Eines Nachmittags, nachdem sie weitere Suchplakate aufgehängt hatte, beschloss Kaylee, bei einem Garagenverkauf der Nachbarn vorbeizuschauen.
Dort erblickte sie entsetzt Amandas Jacke – genau die, die Amanda in der Nacht ihres Verschwindens getragen hatte.
Kaylee hatte unermüdlich die Stadt durchkämmt, in der Hoffnung, irgendeinen Hinweis darauf zu finden, wo sich ihre Tochter befinden könnte.
Amanda war von zu Hause weggelaufen, ihr Handy war ausgeschaltet, und keiner ihrer Freunde hatte Informationen.
Anfangs glaubte Kaylee, es handele sich um einen typischen Teenageraufstand, aber je mehr Tage vergingen, desto mehr verwandelte sich ihre Sorge in reine Panik.
Verzweifelt auf der Suche nach Antworten konfrontierte Kaylee ihre Nachbarin Angela und fragte sie, woher sie die Jacke habe.
Angela, ebenso schockiert, erklärte, dass sie die Jacke in einem Secondhand-Laden in der Nähe des Busbahnhofs gekauft habe.
In der Hoffnung, eine Spur zu finden, eilte Kaylee zu dem Laden.
Der Verkäufer erinnerte sich vage an ein Mädchen, das auf Amandas Beschreibung passte und das sich gestritten hatte, weil sie Geld für ein Busticket brauchte.
Durch einen glücklichen Zufall fand Kaylee einen zerknitterten Zettel mit einer Adresse in einer der Jackentaschen. Die Adresse führte in die Stadt, in der Amandas leibliche Mutter wohnte.
Ohne Zeit zu verlieren, fuhr Kaylee zu der Adresse und erfuhr, dass Amanda tatsächlich dort gewesen war, aber weitergereist sei.
Von Trauer überwältigt, ging Kaylee zur örtlichen Polizeistation.
Dort entdeckte sie ein Mädchen, das auf der Veranda eines verlassenen Hauses in der Nähe saß. Es war Amanda.
Sie umarmten sich fest, beide entschuldigten sich unter Tränen, bevor sie gemeinsam nach Hause gingen, ihre Bindung erneuert und ihre Herzen mit Erleichterung erfüllt.